Community was?…
Spoiler: Nicht nur offline kann man Netzwerke pflegen, auch online funktioniert das ganz wunderbar. Und genau das ist Community Management eigentlich auch schon: Erweitere und pflege dein Netzwerk durch die Interaktion mit deinen Followern und interessanten Accounts. So inspiriert ihr euch gegenseitig, gebt Wissen weiter und nehmt durch Posten, Liken, Teilen und Kommentieren am (Arbeits-)Alltag der anderen teil – ein Austausch, der in beide Richtungen läuft, denn Social Media ist natürlich keine Einbahnstraße.
Community Management ist nicht gleich Community Management
Grob gesagt gibt es zwei Möglichkeiten, aktiv zu sein.
- In der einfachsten Form reagierst du auf Kommentare, Likes und Erwähnungen, die andere bei dir bzw. über dich gepostet haben.
- In der erweiterten Form wirst du selbst aktiv und reagierst nicht nur auf andere, sondern besuchst selbst neue Kanäle und likest, teilst und kommentierst.
Grundsätzlich bieten eigentlich alle Plattformen diese Grundfunktionen an, es gibt aber ein paar kleine Unterschiede, die du dir bewusst machen solltest – je nachdem, welches Netzwerk du nutzt. Beispielsweise kannst du bei Facebook Beiträge teilen, die dadurch auch in deinem eigenen Feed erscheinen und dort bleiben. Bei Instagram hingegen kannst du Beiträge nur in deine Story teilen, wo sie nach 24 Stunden wieder verschwinden.
➡ In diesem Artikel wollen wir uns am Beispiel Instagram orientieren.
Die Basisvariante
Die Community-Management-Basisvariante funktioniert ohne viel Schnickschnack: Reagiere auf alle Interaktionen zu dir und deinen Beiträgen, egal ob Post, Story oder Reel. Bestenfalls hinterlässt du einen Kommentar, mindestens aber ein Like oder Emoji. Das gleiche gilt für Erwähnungen durch andere.
Eine Reaktion deinerseits drückt Wertschätzung aus. Versuche, möglichst zeitnah zu reagieren, sonst hat der oder die andere dich im Zweifel schon wieder vergessen. Achte auch auf die Wertigkeit deiner Reaktionen. Ein Emoji ist schön, eine kurze Antwort zeigt deine Aufmerksamkeit – oder du schreibst eine ausführlichere Antwort mit Bezug zum Thema bzw. zur Person. Das ist die hochwertigste Variante, die sicher nicht jeder Kommentar hergibt, aber wenn möglich, empfehlen wir, dir die Zeit zu nehmen.
Was für die Interaktionsmöglichkeiten zu deinen Beiträgen gilt, gilt natürlich auch für Direktnachrichten. Antworte immer, wenn es eine ernst gemeinte Nachricht ist.
Neue Follower begrüßen?
Auch das ist eine Möglichkeit der Interaktion: Schicke jedem neuen Follower eine kurze, nette Nachricht und heiße ihn willkommen auf deiner Seite. Diese Variante ist kein Muss und manch einer findet das vielleicht sogar seltsam, aber in den sozialen Medien geht es auch darum, authentisch zu sein und wenn du das Gefühl hast, eine solche Begrüßung passt zu dir, dann probiere es doch einfach aus. Menschen kaufen schließlich bei Menschen und der Umgang miteinander sagt viel über uns aus.
Für Fortgeschrittene
Der Algorithmus liebt regelmäßige und hochwertige Interaktion. Willst du beispielsweise deine Followerzahlen steigern, dann kommst du um ein erweitertes Community Management nicht herum. In der fortgeschrittenen Variante tust du alles, was du auch in der einfachen Variante tust. Und ein wenig darüber hinaus: ?
- Folge interessanten Hashtags und kommentiere bei anderen Seiten, die durch den Hashtag zu dir bzw. deiner Zielgruppe passen.
- Denke auch an deine bisherigen Follower und like, teile und kommentiere auch dort.
- Besuche andere Accounts, die vielleicht eine ähnliche Zielgruppe haben, und achte auf deren Follower. Sind einige vielleicht auch für dich interessant? Dann kommentiere auch dort immer mal wieder.
- Teile interessante Beiträge und Stories in deinen eignen Stories und erwähne den geteilten Account.
- Mache bei Umfragen und anderen Aktionen mit.
Unabhängig davon, für welche Variante du dich entscheidest: Die Voraussetzung für jedes sinnvolle und erfolgreiche Community Management ist, dass du dranbleibst und regelmäßig deine Seiten checkst! Und zwar täglich, auch im Urlaub, denn was für das Posten gilt, gilt auch für das Community Management: der Algorithmus mag Regelmäßigkeit, er mag hochwertige Kommentare und auch deine Follower freuen sich über konstante Interaktion.
Kleiner Tipp: Solltest du im Urlaub einfach mal komplett abschalten wollen inklusive digital Detox, dann übernehmen wir gerne interimsweise dein Community Management. Sprich uns einfach an!
Achte auf dein Zeitmanagement!
Wie du dir vielleicht schon denken kannst, kostet ein umfangreiches Community Management Zeit. Damit diese aber nicht aus dem Ruder läuft, setze dir einen festen Rahmen.
- Für ein ausführliches Community Management zum Aufbau deiner Followerzahlen kannst du gute 30 Minuten täglich ⏳ einplanen, ggf. auch mehr.
- Baue diese Tätigkeit in eine Routine ein, beispielsweise morgens als erstes oder abends auf dem Sofa ? – so wie es für dich am einfachsten ist.
- Um nun nicht in den Tiefen von Instagram zu versinken und abzuschweifen, stelle dir einen Wecker ⏰ und lege das Telefon danach weg (oder verlasse die Seite, wenn du am Computer arbeitest).
Fazit
Um bei Instagram sichtbar zu werden (und zu bleiben),brauchst du ein aktives Community Management. In welchem Umfang du dieses betreibst, hängt von deinem Engagement und deinen Zielen ab. Was willst du erreichen?
Fakt ist: Follower sind nicht das Wichtigste. Auch mit einer geringen Anzahl kann dein Business funktionieren, je nachdem, was du anbietest und wen du ansprichst.
- Lösche daher falsche Follower (fake accounts), denn sie verfälschen deine Insights und damit hast du nichts gewonnen.
- Achte immer darauf, dass deine Followerzahl höher ist als die der Accounts, denen du folgst. Es scheint schnell so, als würdest du einfach jedem folgen und auf „zurückfolgen“ hoffen. Es wirkt nicht zielgerichtet.
Wie du siehst, ist Community Management kein Hexenwerk – man muss nur dranblieben und seine Kontakte aktiv pflegen. Eigentlich wie im echten Leben, oder?
Vielleicht schreiben wir uns demnächst ja auch. ? Wir freuen uns auf den Kontakt!