Wenn du auf Instagram bist, dann bist du sicher schon hundertfach über den Begriff „Bio“ gestolpert. Er bezeichnet diesen kleinen Bereich oben auf deinem Profil oder deiner Unternehmensseite, der eine so große Wirkung haben kann. So häufig finden wir auch den Hinweis „Link in Bio“.
Also, was genau ist die Bio?
Die Bio ist der Steckbrief oder auch die Profilbeschreibung auf deiner Seite. Sie soll auf den ersten Blick klarmachen, worum es bei dir geht und das Interesse der Zielgruppe wecken. Und zwar wirklich auf den ersten Blick, denn wir Menschen entscheiden innerhalb sehr weniger Sekunden, ob wir den angezeigten Inhalt interessant finden oder nicht. Idealerweise entwickelt sich aus dem ersten Interesse ein längerfristiger Kontakt, die Interessentin folgt dir und wird vielleicht sogar deine Kundin. Das wäre der perfekte Weg.
Welche Informationen gehören in eine gute Bio – und welche nicht?
Es sollte daraus hervorgehen, wer du bist, was deine Expertise ist und wie du deiner Zielgruppe hilfst bzw. welches Problem du löst. Du kannst diese Information in einen Satz packen oder in einzelne Stichpunkte, da gibt es keine Vorschrift.
Wichtig ist außerdem, dass du den Besuchern am Ende sagst, was sie tun sollen – eine Handlungsaufforderung, mit der du sie weiter zum Ziel führst, zum Beispiel
- Gehe auf meine Website.
- Melde dich für das Training an.
- Buche jetzt deinen Termin.
- Lies auf meinem Blog weiter.
Du hast maximal 150 Zeichen, um dich und dein Business zu präsentieren. Ein wichtiger Merksatz lautet daher: Komm auf den Punkt! (Da du nur 150 Zeichen zur Verfügung hast, bleibt dir eigentlich auch nichts anderes übrig.) 😉
Nutze sie! Immer wieder sehen wir Seiten, die ihre Bio nicht ausgefüllt haben und so die Chance vertun, potenzielle Kunden anzuziehen.
Nutze sie schlau! Vergib keinen Platz für Hashtags oder Links in der Bio. Beide haben dort nichts zu suchen. Wenn jemand beispielsweise auf den Hashtag tippt, ist er gleich wieder weg von deiner Seite und bekommt viele weitere Vorschläge zu deinem Thema. Du willst deine Besucher aber bei dir halten. Bei einem Link ist es andersherum – du möchtest den Besucher vielleicht gerne weiterleiten, aber ein Link im Steckbrief ist nicht klickbar und somit nutzlos.
Bis vor kurzen gab es bei Instagram übrigens nur eine Möglichkeit, einen klickbaren Link einzufügen, inzwischen sind bei vielen Usern schon bis zu fünf Links möglich, immer in dafür vorgesehenen Feldern direkt unter dem Steckbrief. Streng genommen gehören sie nicht mehr zur Bio, die Formulierung „Link in Bio“ hat sich aber etabliert in Posts, denn dort kannst du ebenfalls keinen klickbaren Link bereitstellen, du musst immer auf die vorgesehene Stelle oben bei der Bio verweisen.
Halte deine Bio aktuell
Ob du nun ein neues Kern-Produkt dort hervorhebst oder dein Geschäftsmodell sich verändert hat – die Informationen in deiner Bio werden und dürfen sich mit der Zeit verändern. Du entwickelst dich schließlich auch weiter und das soll sich auch in deinem öffentlichen Auftritt widerspiegeln.
Speichere dir ältere Versionen ruhig ab, falls du noch einmal darauf zurückgreifen möchtest, beispielsweise wenn du nur für ein zeitlich begrenztes Angebot umstellst und danach wieder den regulären Text nutzen möchtest.
Wir empfehlen auch, den Bio-Text in einem Programm vorzuschreiben, das die Zeichen für dich mitzählt, sodass du sicher sein kannst, nicht zu viel zu schreiben oder wertvollen Platz zu verschenken.
Eine Bio ist ein lebendes Gebilde und wahrscheinlich wirst du nicht auf Anhieb die perfekte Formulierung finden, sondern immer mal wieder daran herumbasteln. Probiere ruhig auch verschiedene Varianten aus und finde heraus, was am besten funktioniert.
Wir wünschen dir viel Spaß!