Social Media ist ein Spaziergang

Du startest gerade auf Social Media? Dann stelle sicher, dass du genügend Proviant und Wechselklamotten dabei hast, denn das wird ein Dauerlauf – kein Sprint!

Na klar, der Vergleich ist alt, aber deswegen nicht falsch. Er passt sogar ziemlich gut, denn viele Eigenschaften und Strategien, die du für ein Social-Media-Engagement benötigst, sind die gleichen wie im Sport. Es geht – neben dem Spaß! – darum, dranzubleiben, Disziplin aufzubringen und dich selbst zu motivieren, auch wenn du gerade keine Lust hast oder es mal nicht so läuft, wie du es dir wünschst.

Einfach machen

US-Basketball-Star Kobe Bryant hat in einem Interview mal erzählt, dass er täglich zwei Extrastunden Training absolviert hat. Jeden Tag. Und auf diese Weise war er dann irgendwann den anderen Spielern so weit voraus in seinem Können, dass sie ihn nicht mehr einholen konnten, egal wie viel sie trainierten. Er war der Star, alle sahen den Erfolg – aber längst nicht allen war die jahrelange konstante Arbeit dafür bewusst. Die hat aber schließlich den Unterschied gemacht.

Du kannst davon ausgehen, dass so ziemlich alle, die scheinbar über Nacht ihren Erfolg in den sozialen Medien feiern konnten, davor viel „unsichtbare“ Zeit in die Vorbereitung und den Aufbau ihrer Accounts investiert haben.

„Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“ (Thomas Alva Edison)

Dranbleiben

Wichtig ist: Finde einen harmonischen Rhythmus, der dir liegt und den du auch wirklich langfristig durchhalten kannst. Und dann bleib dabei. Eigentlich ganz einfach, oder?

Na gut, wir wissen wahrscheinlich alle, dass es immer wieder Situationen geben wird, in denen wir dann doch in Verhandlung mit uns selbst gehen und „Gründe“ suchen, warum es dieses eine Mal doch nicht geht und der Post dann halt verschoben wird…  Selbst wenn du total Bock auf Social Media hast, wird es solche Tage geben, aber da wir das jetzt wissen, können wir uns wappnen.

Wie kannst du dich also selbst bei der Stange halten und dranbleiben? Dafür haben wir acht höchstpersönlich erprobte Tipps zusammengestellt, die dir helfen können:

  • Schaue nicht immer nur auf das große Ziel, dass du langfristig anstrebst, sondern setze kleinere Teilziele, die beherrschbar sind und dich nicht beim bloßen Gedanken überfordern. Tipp: Ein wenig ehrgeizig sollten sie allerdings auch sein – es darf kribbeln.
  • Setze dir feste Deadlines für deine Teilziele und behandle sie mit der gleichen Priorität wie Kunden-Deadlines.
  • Finde eine Organisationsform, die dir liegt. Vielleicht bist du ein Mensch, der seine Social-Media-Planung in einem Word- oder Excel-Dokument macht, vielleicht hast du es gerne anfassbar mit Post-its oder du nutzt ein digitales Planungstool wie beispielsweise Trello. Das, was für dich funktioniert, ist richtig.
  • Baue Routinen auf, über die du nicht mehr nachdenkst. Dann ist auch Disziplin kein Problem mehr, denn die Aufgaben gehören ganz selbstverständlich in deinen Ablauf.
  • Manchen Menschen hilft es, sich Rituale zu schaffen, beispielsweise eine Tasse Tee oder eine kurze Atemübung, bevor sie anfangen.
  • Mache dir deine Erfolge regelmäßig bewusst und feiere sie. Wo standest du am Anfang deiner Social-Media-Reise und wo bist du jetzt? Vielleicht willst du ja ein Erfolgstagebuch führen.
  • Suche dir Gleichgesinnte, baue ein Netzwerk auf! Der Punkt ist so wichtig, denn wer versteht am besten, was dich umtreibt und wo du gerade stehst? Leute, die in ähnlichen Situationen sind. Und wo könntest du besser ein Netzwerk aufbauen als in den sozialen Medien?
  • Mache Pausen. Selbst wenn dein Kopf voll ist und du viele Pläne hast, gönne dir zwischendurch Ruhe und Ablenkung, um danach mit frischem Blick weitermachen und auch langfristig dranbleiben zu können.

Was motiviert dich?

Zum Abschluss möchten wir dir noch einen Gedanken mitgeben: Wenn du noch schwankst in deiner Motivation, überlege dir, was für ein Typ du bist. Eher weg-von oder hin-zu?

Weg-von: Du engagierst dich, um einen bestehenden Zustand zu verlassen, das ist dein Ziel. Notiere dir alle negativen Dinge, die eintreten könnten, wenn du nicht dranbleibst – ein echtes Worst-Case-Szenario.

Hin-zu: Dein Antrieb ist ein Wunsch-Zustand, den du erreichen möchtest. Wenn du dich in diesem Typ wiederfindest, notiere dir alle positiven Dinge, die eintreten werden, wenn du diszipliniert weitermachst – ein Best-Case-Szenario.

Findest du dich in einem der beiden Typen wieder?

Deine Social-Media-Kanäle sind ein langfristiges Marketing-Tool, mit dem du wunderbar Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufbauen kannst. Bleibe in deinem Rhythmus, sei in deinem Auftritt zuverlässig und laufe gleichmäßig, denn das mögen sowohl deine Zielgruppe als auch der Algorithmus. Übersetzt: Deine Inhalte sollten eine konsistente Botschaft senden und deine Posts sollten regelmäßig kommen, nicht mal viel, mal wenig. Instagram schätzt es eben solide und konservativ. 😅

Regelmäßigkeit und Konstanz gelten übrigens in beide Richtungen. Du sendest mit deinen Posts deine Botschaft in die Welt. Aber du solltest auch die Welt wahrnehmen und auf die Beiträge der anderen User reagieren. Interaktion ist einer der wichtigsten Treiber für Wachstum in den sozialen Medien und vor allem auch ein Faktor, der richtig Spaß macht.

Freu dich darauf, neue Menschen zu entdecken und in den Austausch zu gehen, denn Social Media darf Spaß machen!